Alterspolitik
Wir werden immer älter. Das ist schön, aber das stellt neue Herausforderungen an Gesellschaft und Politik.
1. Optimale Gesundheit und Pflege im Alter
Ältere Menschen wollen möglichst lange zuhause bleiben, wenn sie zum Pflegefall werden. Auch die Politik spricht sich seit langem für «ambulant vor stationär» aus.
Für viele Menschen ist es in dieser Lebenssituation entscheidend, dass Familienangehörige die Pflege oder die Betreuung übernehmen und damit ein Heimeintritt vermieden werden kann. Viele pflegende Angehörige geraten durch diese Pflege an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit. Viele müssen ihre Stelle ganz oder teilweise aufgeben.
Die beiden Vorstösse «Betreuungszulage für pflegende Angehörige» und «Rahmenbedingungen für die Entlastung von pflegenden Angehörige» von NR Lucrezia Meier-Schatz sind so rasch als möglich umzusetzen, um pflegende Angehörige zu entlasten und ein langes Verbleiben älterer Menschen im eigenen Zuhause zu unterstützen.
2. Sichere Renten
Viele Menschen fürchten sich davor, ihren dritten und vierten Lebensabschnitt ohne sichere Renten verbringen zu müssen
Die Zahl der über 64-Jährigen nimmt stetig zu. Aktuell sind es 1,3 Millionen. 2030 werden es 2 Millionen und 2060 bereits 2,6 Millionen sein.
Um unsere Renten für die Zukunft zu sichern, muss die Neuauflage der Reform «Altersvorsorge 2020» gelingen. Dazu braucht es Zugeständnisse von allen Seiten. Die Mitteparteien spielen dabei eine Schlüsselrolle.
3. Menschenwürdiges Sterben
Das Sterben wird in unserer Gesellschaft zunehmend verdrängt. Dabei ist ein menschenwürdiges Sterben zentral für uns alle.
Viele ältere Menschen haben Angst, ihren Angehörigen zur Last zu fallen, aber sie möchten weder in einem Heim noch in einem Spital sterben.
1. Optimale Gesundheit und Pflege im Alter
Ältere Menschen wollen möglichst lange zuhause bleiben, wenn sie zum Pflegefall werden. Auch die Politik spricht sich seit langem für «ambulant vor stationär» aus.
Für viele Menschen ist es in dieser Lebenssituation entscheidend, dass Familienangehörige die Pflege oder die Betreuung übernehmen und damit ein Heimeintritt vermieden werden kann. Viele pflegende Angehörige geraten durch diese Pflege an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit. Viele müssen ihre Stelle ganz oder teilweise aufgeben.
Die beiden Vorstösse «Betreuungszulage für pflegende Angehörige» und «Rahmenbedingungen für die Entlastung von pflegenden Angehörige» von NR Lucrezia Meier-Schatz sind so rasch als möglich umzusetzen, um pflegende Angehörige zu entlasten und ein langes Verbleiben älterer Menschen im eigenen Zuhause zu unterstützen.
- Die Parlamentarische Initiative Joder, «Gesetzliche Anerkennung der Pflege» muss so rasch als möglich umgesetzt werden, damit mehr Pflegefachpersonen die medizinische Grundversorgung begleiten können.
- Der Bundesrat soll im Zusammenhang mit dem Postulat Schmid-Federer, «Rechtliche Rahmenbedingungen zur Pendelmigration» so rasch als möglich die Situation von Pendelmigrantinnen klären, damit Care-Migrantinnen unter fairen Bedingungen arbeiten können.
- Die Entlastung pflegender Angehöriger muss im Kanton Zürich zum Schwerpunktthema werden. Freiwillige Leistungen müssen gewürdigt werden, zum Beispiel durch Spesenentschädigung, Weiterbildungsangebote oder einen Sozialausweis.
- Der Kanton Zürich muss aufzeigen, welche Auswirkungen die ab 2011 geltende Pflegefinanzierung auf Heimbewohnerinnen und Heimbewohner haben und allfällige Anpassungen bei der Umsetzung prüfen.
- Die Gemeinden und der Kanton Zürich müssen eine demenzgerechte Versorgung anbieten.
- Präventive Massnahmen sind zu fördern.
2. Sichere Renten
Viele Menschen fürchten sich davor, ihren dritten und vierten Lebensabschnitt ohne sichere Renten verbringen zu müssen
Die Zahl der über 64-Jährigen nimmt stetig zu. Aktuell sind es 1,3 Millionen. 2030 werden es 2 Millionen und 2060 bereits 2,6 Millionen sein.
Um unsere Renten für die Zukunft zu sichern, muss die Neuauflage der Reform «Altersvorsorge 2020» gelingen. Dazu braucht es Zugeständnisse von allen Seiten. Die Mitteparteien spielen dabei eine Schlüsselrolle.
- Wir brauchen ein Rentenaltermodell, das den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts entspricht. Dazu gehört das einheitliche Rentenalter 65. Gleichzeitig ist der Forderung der Frauenverbände nach Lohngleichheit, hohe Priorität zu geben und Nachdruck zu verschaffen. Dies gilt unabhängig von der Reform 2020.
- Ich stehe für eine Reduktion des Koordinationsabzugs. Diese Massnahme hilft, tiefere Löhne und Teilzeitlöhne endlich angemessen zu versichern.
- Wir brauchen ein flexibles Rentenalter, damit der Altersrücktritt von 62 – 70 individuell gewählt werden kann.
- Es braucht eine wirkungsvolle berufliche Vorsorge für Teilzeitstellen. Davon profitieren vor allem Frauen und Familien mit geteilter Erwerbs- und Erziehungsverantwortung.
- Wirtschaftsverbände haben darauf hinzuwirken, dass der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben erleichtert wird.
3. Menschenwürdiges Sterben
Das Sterben wird in unserer Gesellschaft zunehmend verdrängt. Dabei ist ein menschenwürdiges Sterben zentral für uns alle.
Viele ältere Menschen haben Angst, ihren Angehörigen zur Last zu fallen, aber sie möchten weder in einem Heim noch in einem Spital sterben.
- Palliativmedizin und Pallative Pflege sind zu fördern. Es ist heute medizinisch möglich, Menschen ohne Schmerzen sterben zu lassen. Erfahrene Palliativ-Teams können Sterbenden schon heute wirkungsvoll betreuen und so ein selbstbestimmtes Sterben ermöglichen, ohne dass dabei Beihilfe zum Suizid geleistet werden muss. So ist auch für Schwerkranke ein würdevoller letzter Lebensabschnitt möglich.
- Die Sterbebegleitung durch Kirchen und Hilfswerke soll gestärkt und die Zusammenarbeit mit Spitäler und öffentlicher Hand gefördert werden.
- Sterbende brauchen Anteilnahme, Liebe und Hilfe. Sie brauchen keine Rechtfertigung ihres Daseins. Sie haben das Recht auf eine bewusste Annahme des Todes. Gemeinsames Warten auf den Tod ist tiefe menschliche Solidarität.
- Sterben in Würde braucht eine Kultur des Loslassens und eine Kunst, sterben zu können. Diese «ars moriendi» ist Grundbestandteil unserer Kultur. Die «Kunst des guten Sterbens» ist mit Hilfe aller entsprechenden Institutionen und Initiativen neu einzuüben.