Die Frau heute
Bis in die 1950er Jahre verdienten viele Männer zu wenig, um die Familie zu ernähren. Zusatzverdienst von Frauen und oft auch Kindern war normal. Erst in der Hochkonjunktur ab den 1960er Jahren wurde in breiten Kreisen der Mann zum Alleinverdiener.
Heute arbeiten viele junge Mütter einen oder zwei Tage pro Woche. Sie müssten dann aber bei Küche, Wäsche und Erziehung entlastet werden. Trotzdem versuchen viele Frauen mit Teilzeitjob, „typisch weiblichen“ Arbeiten zu 100% zu übernehmen und überfordern sich selbst.
Mütter, die eine 100%-Stelle bewältigen, stossen sogar oft auf Unverständnis. Wenn sie kritisiert oder gar ausgrenzt werden, kommen mir drei Dinge in den Sinn:
Diese Erkenntnis bewog mich, in die Politik einzusteigen. Die Familie ist nicht tot, im Gegenteil. Jugendliche träumen auch heute von einer eigenen Familie. Aber die traditionelle Familie mit der Mutter im Haus wird seltener. Immer mehr Frauen tragen mit ihrem Job zur Ernährung ihrer Familie bei. Krippenteams sind deshalb Stützen der Familien, keine Konkurrenten.
Mütter, die eine 100%-Stelle bewältigen, stossen sogar oft auf Unverständnis. Wenn sie kritisiert oder gar ausgrenzt werden, kommen mir drei Dinge in den Sinn:
- Meine Urgrossmutter hatte nicht viel Zeit für ihre 12 Kinder. Aber niemand erwartete, dass sie mit ihnen zu Spielplatz ging.
- Nicht wenige Hausfrauen „überbehüten“ heute ihre Kinder. Ihre einzige Aufgabe scheint das Bewachen der Kinder zu sein. Somit erhalten die Kinder nicht den nötigen Freiraum.
- Reiche Familien engagierten früher Ammen und Kindermädchen. Kaum jemand betrachtete diese „Fremdbetreuung“ als Übel. Ich erinnere mich auch an den Ausspruch aus Afrika: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen“. Für mich ist heute klar, dass keine Frau und kein Elternpaar alleine Kinder aufziehen sollten. Kinder brauchen mehrere Bezugspersonen. Früher waren dies Grosseltern oder Tanten. Warum sollte dies heute anders sein? Warum nicht ein gutes Krippenteam oder engagierte Nachbarn?
Diese Erkenntnis bewog mich, in die Politik einzusteigen. Die Familie ist nicht tot, im Gegenteil. Jugendliche träumen auch heute von einer eigenen Familie. Aber die traditionelle Familie mit der Mutter im Haus wird seltener. Immer mehr Frauen tragen mit ihrem Job zur Ernährung ihrer Familie bei. Krippenteams sind deshalb Stützen der Familien, keine Konkurrenten.